Ich möchte euch hier kurz erklären wie ihr individuelle, gültige Fehlerseiten für eure Website erstellt. Individuell bedeutet, dass die Fehlerseite in eurem eigenen HTML Design dargestellt wird, euren persönlichen Text enthält und somit sehr nutzerfreundlich wird. Gültig wird die Fehlerseite, wenn google die Seite „anerkennt“ und identifizieren kann.
Fehlerseiten geben dem User zu erkennen, dass gerade etwas auf der besuchten Webseite schief gelaufen ist. Entweder antwortet der Server nicht oder ein Link wurde falsch adressiert. Es gibt viele Gründe für Fehlermeldungen.
Generell sind User sehr verwirrt wenn plötzlich eine Fehlermeldung auftaucht. Sie klicken sich munter durch eine Webseite und werden plötzlich durch eine Fehlermeldung in Ihrem „Klick-Fluss“ unterbrochen. Standardfehlerseiten verwirren den User noch mehr. Sie werfen Fehlercodes aus, mit denen man nichts anfangen kann und weisen nicht darauf hin, wie es jetzt weitergeht. Ein Schönheitsfehler ist noch, dass die Standardfehlerseiten nicht im Design der eigentlichen Webseite erscheinen und den Anschein erwecken, dass man sich plötzlich woanders befindet.
Am Ende des Artikels poste ich eine Aufzählung mit allen gängigen Fehlercodes. Ich handle in diesem Artikel folgende 4 ab, sie werden wohl am häufigsten vorkommen:
Erstellt 4 html Dateien und legt sie dann einfach in eurem Root Verzeichnis ab. Das ist dort, wo sich normalerweise auch eure index.html oder index.php Datei befindet. Die Dateinamen könnt Ihr benennen, wie ihr wollt, „401.html“, „403.html“, „404.html“ und „500.html“ funktionieren aber zum Beispiel auch.
Wichtig ist, dass im Header Title TAG der Dateien die Fehlerinformationen stehen, damit google die Seiten auch als Fehlerseiten identifizieren kann – dies macht die Fehlerseiten zu gültigen Fehlerseiten. Für unsere 4 Fehlerseiten wären das z.B.:
Keywords braucht ihr keine, weil die Fehlerseiten sowieso nicht indexiert werden sollen. Den Rest könnt ihr nach Belieben gestalten wie jede andere Seite eurer Website auch. Ihr solltet euch jedoch an folgende Punkte der Checkliste halten, um die Fehlerseiten so nützlich wie möglich zu machen:
Ihr aktiviert die Fehlerdateiumleitung mittels einer .htaccess Datei. Diese legt ihr ebenfalls in eurem Rootverzeichnis ab. Ihr erstellt die Datei ganz normal im Texteditor und nennt sie „.htaccess“. (Ja sie fängt mit einem Punkt an :-D)
In diese Datei schreibt Ihr dann folgendes rein:
ErrorDocument 401 /401.html
ErrorDocument 403 /403.html
ErrorDocument 404 /404.html
ErrorDocument 500 /500.html
Wenn ihr einen Ordner für die Fehlerseiten machen wollt würde auch so etwas funktionieren: ErrorDocument 401 /Fehlerseitenordner/401.html
Speichert die .htaccess Datei, ladet sie hoch und fertig. Eure Fehlerseiten sollten jetzt funktionieren.
Tip: Wenn ihr wie hier im Blog beschrieben eine Subdomainumleitung geschaltet habt, um Duplicate Content zu vermeiden, könnt ihr die Error Codes einfach in der .htaccess Datei darunter schreiben.
Ganz einfach. Gebt eure Webseitenadresse in Kombination mit einer nicht existenten Seite in den Browser ein und drückt Enter. Dann sollte eine Fehlerseite erscheinen, wenn ihr alles richtig gemacht habt 😉 (z.B. http://www.deinname.de/lalalalala.html)
Mehr dazu findet Ihr auch unter: Wikipedia HTTP Statuscode
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